Steigende Anteile fluktuierender erneuerbarer Erzeugung stellen neue Herausforderungen an die kosteneffiziente Gewährleistung der Systemsicherheit und erhöhen den Bedarf an Flexibilität. Für den direkten Beitrag zur Versorgungssicherheit müssen diese „Flexibilitätsressourcen“ dem System in Echtzeit zur Verfügung stehen. Das gilt auch für die Nachfragesteuerung. Im diesem Papier werden deshalb die Anforderungen der Sicherheit aus Systemsicht kategorisiert und mit den Möglichkeiten der Nachfragesteuerung abgeglichen. An Beispielen aus den Märkten in den USA und Dänemark wird der praktische Beitrag zur Versorgungsicherheit verdeutlicht, der unter anderem in Form einer bis zu zehnprozentigen Bereitstellung der Spitzenlast erfolgt. Weiterhin werden im Rahmen internationaler Beispiele die Möglichkeiten für Regelleistungen als auch zur Absorbierung eines zukünftigen erneuerbaren Überschusses erläutert. Auf diesen Erfahrungen aufbauend werden die Möglichkeiten und maßgeblichen Hindernisse für Deutschland identifiziert und Handlungsoptionen zu deren Beseitigung vorgestellt.