In den USA gibt es auf Bundesebene keine expliziten Ziele, den Endenergieverbrauch oder den Einsatz fossiler Energieträger zukünftig zu begrenzen oder sogar zu senken. Nichtsdestotrotz wurden in den vergangenen Jahren und Jahrzenten viele Maßnahmen ergriffen, um die Energieeffizienz insbesondere in den Bereichen Gebäude, Verkehr und Industrie zu erhöhen und damit den Energieverbrauch insgesamt zu senken. Zudem bestehen auch quantitative Ziele im Rahmen der Energy Efficiency Resource Standards, die in vielen Bundesstaaten umgesetzt werden.

Diese Studie von adelphi und RAP gibt einen Überblick über die Energieeffizienzpolitik in den USA. Der erste Teil analysiert die Treiber der Effizienzpolitik der USA der vergangenen Jahre und bietet eine Einschätzung der neuen energieeffizienzpolitischen Lage unter Präsident Trump. Zudem stellen die Autoren Raffaele Piria (adelphi), Kerstin Bacher (adelphi), Dr. Jan Rosenow (RAP) und Andreas Jahn (RAP) die zentralen Akteure im Bereich Effizienzpolitik auf Bundesebene vor. Darauf folgt ein Überblick in Bezug auf die Effizienzmaßnahmen der US-Bundesstaaten. Im letzten Teil der Studie werden Maßnahmen in den Bereichen Energieeffizienzverpflichtungen, Gebäude, Industrie, Produkte und Verkehr näher betrachtet.

Diese Studie wurde im Rahmen des Vorhabens „Unterstützung des Energiedialoges mit den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und dem US-Bundesstaat Kalifornien sowie die Unterstützung der bilateralen Energiebeziehungen mit Kanada, Australien und Neuseeland“ im Auftrag des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und auf Anfrage des Referats IIA1 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) erstellt. Sie dient als Grundlage für die Identifizierung von Kooperationsmöglichkeiten und Dialogschwerpunkten im Rahmen des Energiedialoges. Diesbezügliche vertrauliche Informationen und Empfehlungen wurden für diese Veröffentlichung entfernt. Die Verantwortung für den Inhalt liegt ausschließlich bei den Autoren.