Internationale Erfahrungen der aktiven Einbindung der Nachfrage: Input für die deutsche Diskussion
In Mai 2013 traffen sich Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verbänden sowie Energieberater, Architekten und Ingenieure zu den Berliner Energietagen. Im Mittelpunkt der diesjährigen Konferenz stand die Energieeffizienz in Deutschland. Im Rahmen des Programs präsentierten RAP Principal Meg Gottstein und Senior Associate Andreas Jahn internationale Erfahrungen mit der aktiven Einbindung der Nachfragesteuerung vor dem Hintergrund der vier Dimensionen der Versorgungsicherheit: Abdeckung der Spitzenlast, Spannungs- und Frequenzhaltung, Regelleistung, um Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen und Reserve zur Absicherung eines Ausfalls im Notfall. Mit Beispielen aus den USA und aus Dänemark unterstrichen Frau Gottstein und Herr Jahn, dass Nachfragesteuerung eine zuverlässige, wettbewerbsfähige, sowie günstige Option darstellt. Der US-Regulierer FERC bewirkte einen Umschwung für die Nachfragesteuerung durch eindeutige Anweisungen zur gleichberechtigen Berücksichtigung gegenüber Geboten anderer Resourcen für Systemdienstleistungen. Wenn Nachfragesteuerung genauso zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage wie Erzeugungseinheiten beiträgt, müssen sie ebenso entlohnt werden. Ferner müssen Sytembetreiber Resourcen entsprechend ihrer Erfüllungsqualitäten, wie Geschwindigkeit und Genauigkeit, entlohnen.