BRÜSSEL, Belgien – In einem gemeinsamen Factsheet empfehlen Buildings Performance Institute Europe (BPIE) und Regulatory Assistance Project (RAP) die Einführung von Mindeststandards für Mietgebäude. Das Papier von Autoren Dr. Sibyl Steuwer, Dr. Jan Rosenow und Andreas Jahn ist die Zusammenfassung einer längeren Auswertung einschlägiger Literatur. Zwar lässt die Datenlage nicht das ganze Ausmaß der Energiearmut erkennen, die Befunde sind dennoch eindeutig: Es gibt Energiearmut in Deutschland, betroffen sind fast ausschließlich Mieter. Das bedeutet, dass ausgerechnet jene Gruppe am meisten von den Folgeproblemen der Energiearmut wie Atemwegserkrankungen oder erhöhte Schlaganfallgefährdung betroffen ist, die den kleinsten Hebel zum Handeln hat.

„Gebäudesanierung ist eine Win-Win-Win-Strategie. Sie steigert die Lebensqualität, verringert Gesundheitskosten und schützt das Klima“ sagt Oliver Rapf, geschäftsführender Direktor von BPIE. „Verbindliche Mindeststandards sollten deshalb genutzt werden, um tiefgreifende Sanierung anzureizen.“

„In anderen Ländern werden Mindeststandards für die ineffizientesten Gebäude schon länger genutzt, um die Sanierung voranzutreiben. Der Finanzierungsmechanismus kann so ausgestaltet werden, dass er nicht zu finanziellen Mehrbelastungen für Vermieter und Mieter führt“, erklärt Dr. Jan Rosenow, Europäischer Programmdirektor von RAP.

Das ist auch für den bevorstehenden Wohngipfel am 21. September im Kanzleramt ein relevantes Thema. Anstatt Sanieren als Kostentreiber zu sehen, sollte Sanierung als ein effizienter und effektiver Lösungsweg für soziale Wohnfragen anerkannt werden.

Näheres erfahren Sie im detaillierten Hintergrundpapier.

 

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