Im Rahmen der ambitionierten Ziele der Energiewende – über 35% erneuerbare Energien bis 2020 – liegt es nun an den Experten, den Ausbau der erneuerbaren Energien volkswirtschaftlich optimal  zu gestalten. RAP Senior Associate Andreas Jahn betonte im Tagesspiegel die damit verbundenen Herausforderungen für den Ausgleich durch die fluktuierende Erzeugung. “Bisher war der Markt für Regelenergie einseitig auf Erzeugung ausgerichtet,” meinte Jahn. “Wenn die Regeln für alle Anbieter gleichberechtigt wären, könnten auch Verbraucher einen entsprechenden Systembeitrag liefern.“  Es sei ein kostspieliger Fehler, meinte er weiter, diese Nachfrage-Potentiale zu missachten. Der steigende Wert der Nachfragesteuerung wird in Deutschland noch nicht erkannt. Klaus Töpfer, Chef des Potsdamer IASS-Instituts, stimmt Jahn zu. Wenn man die Nachfrage stärker nach der intermittierenden Produktion von Windenergie oder Solaranlagen richten würde, gäbe es weniger Gebrauch von konventionellen – und teueren – Ausgleichskraftwerken.

Mehr zum diesen Thema finden Sie im Nachfragesteuerung im deutschen Stromsystem: die unerschlossene Ressource für die Versorgungssicherheit.  Dieser Bericht erklärt Nachfragesteuerung und beschreibt ihren Beitrag  zur Versorgungssicherheit, die in Reformvorschläge für den deutschen Strommarkt münden.