Die lebhafte Debatte um die „Grid Resiliency Pricing Rule“ bietet einen aufschlussreichen Einblick in die föderale US-Strommarktpolitik.

Die genannte Vorschrift wurde von Energieminister Rick Perry im September 2017 vorgeschlagen. Ziel war die Einführung eines milliardenschweren Förderprogramms in großen Teilen der USA für Kraftwerke, die mindestens 90 Tage Brennstoffvorräte vor Ort lagern können. Begünstigte wären ausschließlich Kohle- und Kernkraftwerke. Als Begründung wurde die Stärkung der Resilienz der Stromsysteme angeführt.

Im Januar 2018 hat die zuständige US-Regulierungsbehörde FERC (Federal Energy Regulatory Commission) den Vorschlag abgewiesen.

Der erste Teil der Studie analysiert das Herangehen, angefangen bei den energiepolitischen Schwerpunkten von Präsident Trumps Wahlkampf über die vorbereitende Studie des Department of Energy und die Reaktionen der Stakeholder hin zur Entscheidung der FERC.

Der zweite Teil der Studie vertieft die wichtigsten Aspekte der Debatte: die Resilienz der Stromsysteme in den USA, die Implikationen der vorgeschlagenen Vorschrift für die Strommarktordnung sowie eine Diskussion über die Unabhängigkeit der FERC unter Präsident Trump.