Kalifornien hat ambitionierte Klima- und Energieziele, insbesondere im Vergleich zu den anderen westlichen US-Bundesstaaten. Heute werden etwa 30 Prozent der Stromerzeugung durch Erneuerbare Energien abgedeckt, im Jahr 2030 sollen es 50 Prozent sein.

Damit steht Kalifornien vor den gleichen Herausforderungen wie Deutschland: eine sichere und kostenoptimierte Integration der stetig zunehmenden Stromerzeugung aus fluktuierenden Quellen, die bei einer Kooperation mit den Nachbarstaaten entsprechend kostengünstiger ist. Die Autoren erforschten die kalifornische Energiepolitik, Infrastruktur und den so genannten Energy-Imbalance Markt, über den die Strommengen in den westlichen Bundesstaaten erfolgreich ausgeglichen werden. Aus den Erkenntnissen der Unterschiede und Gemeinsamkeiten der kalifornischen als auch deutschen Energiewende werden die Optionen für einen näheren Austausch abgeleitet.

Diese Studie wurde im Rahmen des Vorhabens „Unterstützung des Energiedialoges mit den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und dem US-Bundesstaat Kalifornien sowie die Unterstützung der bilateralen Energiebeziehungen mit Kanada, Australien und Neuseeland“ im Auftrag des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und auf Anfrage des Referats IIA1 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) erstellt. Sie dient als Grundlage für die Identifizierung von Kooperationsmöglichkeiten und Dialogschwerpunkten, die sich in den US-Strommärkten in den kommenden Jahren anbieten. Diesbezügliche vertrauliche Informationen und Empfehlungen wurden für diese Veröffentlichung entfernt. Die Verantwortung für den Inhalt liegt ausschließlich bei den Autoren.